
Für die Sicherheit, den Fahrkomfort und die Lebensdauer deiner Reifen ist ein optimaler Reifendruck unerlässlich. Sowohl zu viel als auch zu wenig Druck beeinflussen das Fahrverhalten und den Benzinverbrauch.
Daher ist es wichtig, dass du den Reifendruck alle 14 Tage misst. Vor langen Fahrten oder beim Transportieren größerer Lasten (z. B. bei einem Umzug) solltest du den Druck entsprechend einstellen. Doch wie lässt sich der Reifenluftdruck überprüfen?
Wie kann ich den Reifendruck richtig messen?
Bevor du den Reifendruck auffüllst, musst du den Ist-Zustand ermitteln. Am einfachsten geht das mithilfe von Reifenfüllmessgeräten. Diese stehen dir an jeder Tankstelle kostenlos zur Verfügung. Alternativ gibt es entsprechende Pumpen und Druckmesser auch für den privaten Gebrauch zu kaufen. Aber wann darf ich den Reifendruck überhaupt prüfen – wenn die Pneus warm oder kalt sind?
Den Reifendruck prüfst du, wenn der Reifen kalt ist. Das bedeutet: Direkt vor dem Messen solltest du nur maximal zehn Kilometer innerorts mit Ihrem Auto fahren. Besser ist es jedoch, wenn dein Fahrzeug vorab zwei Stunden stillsteht. Denn bereits nach 15 Minuten Fahrt oder bei starker Sonneneinstrahlung sind deinePneus warm. Unsere Empfehlung, falls deine Reifen noch warm sind: Fülle deine Pneus nur bis zu 0,2 Bar unter dem angegebenen Sollwert auf. Führe dann einen erneuten Check im kalten Zustand durch.
Wo finde ich die Angaben zum optimalen Reifendruck?
Den empfohlene Reifendruck in Bar findest du in der Betriebsanleitung deines Fahrzeugs. Hier ist zusätzlich angegeben, wie viel Bar du bei einer höheren Beladung deines Fahrzeugs benötigst. Alternativ findest du den Reifendruckwert auch auf einem Aufkleber im Türholm der Fahrertür oder auf der Tankklappe.
Mit Hilfe unserer Reifendrucktabelle kannst du den idealen Luftdruck deiner Pneus ganz einfach selber berechnen. So stellst du ganz einfach fest, wieviel Reifendruck optimal ist. Sobald du weißt, wieviel Bar dein Auto benötigt, kannst du deinen Reifendruck an jeder Tankstelle kostenlos erhöhen oder entnehmen.

Was passiert bei zu viel oder zu wenig Luftdruck im Reifen?
Deine Reifen sind so konstruiert, dass sie bei einem bestimmten Druck (in Europa angegeben in Bar) optimal den Fahrbahnkontakt halten.
Ist der Reifendruck zu hoch, verringert sich die Aufstandsfläche des Gummis auf der Fahrbahn. Das wirkt sich auf die Sicherheit, die Laufleistung und die Performance des Reifens aus. Die Reifen nutzen sich unregelmäßig ab und es wird gefährlich mit ihnen zu fahren.
Ist der Reifendruck zu niedrig, erhöht sich der Rollwiderstand und der Benzinverbrauch. Das Fahrverhalten ist darüber hinaus schlechter zu kontrollieren und eine Reifenpanne kann schneller auftreten. Außerdem wird der Bremsweg länger und die Schleudergefahr erhöht sich.
Können Reifen über Nacht Druck verlieren?

Ja, das ist nichts Ungewöhnliches, wenn Tag- und Nachttemperaturen stark schwanken. Wenn die Luft im Reifen heiß wird, dehnt sie sich aus und der Druck erhöht sich. Kühlt sich die Luft wieder ab und zieht sich zusammen, sinkt der Druck. Die Luft dehnt sich außerdem aus, wenn Sie längere Zeit mit hoher Geschwindigkeit fahren.
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