
Sind Sie häufiger mit dem Auto unterwegs oder planen Sie eine längere Tour? Dann ist es ratsam, sich für den Fall zu wappnen, dass Sie unterwegs stoppen und ein Rad wechseln oder flicken müssen.
Wenn Sie kein Not- oder Reserverad mitführen, bewahren Sie im Auto immer ein Reifenreparaturset auf. Prüfen Sie in beiden Fällen das Verfallsdatum, denn Reifen können porös und Dichtmittel unbrauchbar werden. Eine vollständige Ausrüstung besteht aus folgenden Hilfsmitteln:
1. Ein Reserverad (Notrad) oder Reifenreparaturset
2. Einen Wagenheber
3. Einen Radmutternschlüssel mit Hebelverlängerung
4. Die Adapternuss, falls Sie abschließbare Radmuttern haben
5. Statt oder zusätzlich zu 1. – 4. ein Pannenset zur Reifenreparatur
6. Ihr Bordbuch
Überprüfen Sie, was bereits vorhanden ist
Wenn Sie einen Gebrauchtwagen besitzen, schauen Sie nach, ob Bordwerkzeug und Ausstattung für den Radwechsel noch so vorhanden sind, wie vom Hersteller vorgesehen. Gehen Sie nicht davon aus, dass alles dort ist, wo es hingehört. Den Umfang der Ausstattung finden Sie in Ihrem Bordbuch bzw. der Betriebsanleitung.
Hat Ihr Auto ein Notrad oder ein Ersatzrad, sollten Sie einen Wagenheber, einen Radmutternschlüssel mit Hebelverlängerung und falls erforderlich, eine Adapternuss für abschließbare Radmuttern vorfinden.
Allerdings ist ein Not- oder Ersatzrad heute bei vielen Fahrzeugen gar nicht mehr vorgesehen. Stattdessen liefern die Hersteller ein Reifenreparaturset mit, das Sie in diesem Fall auf Vollständigkeit prüfen sollten: Ist das Reifendichtmittel vorhanden und reicht der Inhalt? Funktioniert der Kompressor oder sind die CO2-Kartuschen noch gefüllt? Werfen Sie auch einen Blick auf das Verfallsdatum, denn das Dichtmittel hat eine begrenzte Haltbarkeit.
Auch das Bordbuch sollte immer an Bord bleiben und Sie bei jeder Fahrt begleiten. Im Falle eines Falles kann es sich als eines Ihrer nützlichsten Ausrüstungsgegenstände herausstellen. Denn jedes Fahrzeugmodell und jede Fahrzeugausführung hat spezielle Besonderheiten, die Ihnen im Detail ebenso im Bordbuch erklärt werden wie die notwendigen Schritte bei einer Reifenpanne.
Was sich sonst noch mitzunehmen lohnt
Neben dem ohnehin vorgeschriebenen Rüstzeug bestehend aus Warndreieck, Warnweste und Verbandskasten, können zusätzlich folgende Hilfsmittel bei einer Panne sehr nützlich sein:
- Ein Unterlegkeil (um ein Wegrollen Ihres Autos zu verhindern, wenn es aufgebockt ist)
- Ein Reifendruckmesser
- Schere oder Messer, um Kabelbinder von den Felgen zu entfernen
- Eine zweite Warnweste für einen eventuellen Helfer
- Eine Taschenlampe
- Ein Paar Arbeitshandschuhe
- Ein altes Handtuch oder ein Kissen, um sich darauf zu knien
- Ihre Mitgliedskarte bzw. die Mitgliedsinformationen Ihrer Pannenhilfe-Organisation (z.B. ADAC, Fahrzeughersteller-Mobilitätsgarantie, Kfz-Schutzbrief o.ä)
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